34 Anleitung zur harmonischen Analyse und zu reiner Intonation

von Martin Vogel

Band 34 der Orpheus-Schriftenreihe, 210 Seiten, Ganzleinen 24,50 €, ISBN 3-922626-25-4

Von jedem Musiker, der nicht einfach in die Tasten greifen kann, sondern die Tonhöhen selbst regulieren muß, von jedem Sänger, Bläser, Streicher wird ein sauberes Intonieren erwartet. Und jeder von ihnen weiß, daß das nicht immer einfach ist, ja daß es bei den bekannt schwierigen Stellen nur zu oft unmöglich erscheint. Willy Burmester übte Paganinis c-Dur-Terzen-Caprice in fünf Monaten 4276 mal. Mit Üben allein ist es eben nicht getan. Dem Einüben muß die Analyse voraufgehen. Der Musiker muß wissen, was er spielt.

Das Buch leitet zu einer Analyse an, die auf reine Intonation angelegt ist. Was man in der (tonalen) Musik „hören“ kann, läßt sich auch analytisch erfassen und in genauen Tonhöhen festlegen. Die „schwierigen Stellen“, an denen der Musiker zu zerbrechen meint, brauchte es nicht zu geben.

Was das Buch sonst noch bietet: eine minutiöse Konsonanzgradberechnung auch der kompliziertesten Mehrklänge und eine Berechnung der Akkordschritte, der Klangschritte von Akkord zu Akkord und in bezug zur Tonika. Die Konsonanzgradberechnung setzt den Komponisten in den Stand, die Töne so stark verschmelzend oder auch so stark dissonierend zu setzen, wie er es in einem bestimmten Harmonieverlauf gerade haben will.